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Presse

Aus Aleppo wird „Aleo“

Seit 17 Jahren trägt ein Hotel den Namen der im Syrischen Bürgerkrieg zerstörten Stadt. Für die Umfirmierung werden zwei Buchstaben gestrichen Aleppo. Keine andere Stadt spiegelt das Grauen, die Gräuel des syrischen Bürgerkrieges derart menschenverachtend wider wie die einst stolze 2,5-Millionen-Metropole. Nirgendwo haben sich das Assad-Regime und die Rebellen derart heftige Kämpfe geliefert wie in dieser von Tod, Zerstörung und Flucht geknechteten Stadt. Aleppo liegt in Trümmern – und ist doch Namensgeber eines Hotels in der Innenstadt. Wie das zusammen passt? Gar nicht mehr, hat Inhaberin Rauda Khazzoum entschieden und zwei Buchstaben gestrichen. Aus Aleppo wird Aleo. Aleppo war eine wunderschöne, pulsierende Stadt. erinnert sich die heute 50-jährige an frühere Besuche in Syrien: der Heimat ihrer Eltern, die vor 60Jahren nach Deutschland kamen (Vater Joseph führte lange Jahre eine Hausarztpraxis in Hordel). Deshalb war Aleppo erste Wahl, als die Betriebswirtin 2001 eine berufliche Kehrtwende vollzog und das Hotel Oberste Ufer am Nordring 30 im Schatten des Bergbaumuseums übernahm. Mit dem neuen Namen habe Sie ein Stück Heimat und Orient nach Bochum holen wollen, erzählte Rauda Khazoum. Dazu passte die Inneneinrichtung mit kunstvoll gestalteten Lampen und vielerlei Accessoires. Renovierung bietet den Anlass Lange funktionierte das Geschäftsmodell im „Aleppo“ mit seinem acht 3-Sterne –Hotelzimmer und dem angegliederten Hostel mit vier Zimmern im Jungendherbergs –Stil. „Ehrlich gesagt: kaum ein Gast konnte anfangs etwas mit unserem Namen anfangen. Einmal wurde ich gefragt; Ist das etwas Italienisches?“, Schmunzelt Khazzoum. Seit 2011 tobt der Bürgerkrieg in Syrien- mit täglichen Schreckensbildern in der Tagesschau aus dem umkämpften Aleppo. Nein, im Hotelalltag habe das nie eine große Rolle gespielt. Sagt die Chefin. Nur selten hätten Gäste gefragt: „Ist das nicht furchtbar, was da passiert?“ Und doch schien es für ihr an der Zeit, sich vom Alten zu lösen, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Die derzeitige Renovierung des Hotels bietet den Anlass „ Alles Orientalische verschwindet und macht einer modernen Einrichtung Platz“, kündigt Rauda Khazoum an. Auch der Name ist alsbald Vergangenheit. Na ja, nicht ganz, lange grübelte sie mit Ehemann Robert (49) und Freunden, wie das Hotel fortan heißen soll. Allerlei Vorschläge wurde diskutiert und verworfen, letztlich war es eine simple Idee, die Rauda Khazoum überzeugte. Aus „ Aleppo“ wird das Doppel –P gestrichen. So entsteht „Aleo“. Ein Kunstbegriff ohne Jede Bedeutung. „der sich schön anhört und zu unserem Haus passt.“ In Kürze erfolgt die Umfirmierung. Draußen wird eine neue Werbetafel angebracht. Die Zeitenwende am Nordring ist eingeläutet. Ach. Wenn es in Aleppo doch auch so einfach wäre …….. Waz Zeitung Mittwoch 22 August 2018

Aus Aleppo wird „Aleo“

„Bochum hat jetzt das erste Hostel im ganzen Ruhrgebiet.“ „Rauda Khazzoum ist unerschütterlich: Ich glaube, dass die Rucksack-Touristen irgendwann auch ins Ruhrgebiet kommen“. Und deshalb hat sie am Nordring das erste Revier-Hostel eröffnet. Als die gelernte Sozialarbeiterin und Betriebswirtin vor einem Jahr in einer Frauenzeitschrift blätterte, sprang es sie förmlich an: Ich wollte etwas machen, was es noch nicht gibt. Und ein Hostel findet man in Hamburg, Berlin und Köln, an der Ruhr aber tatsächlich noch nicht. Was möglicherweise auch seinen Grund haben könnte. Hostels sind günstige Übernachtungsmöglichkeiten für junge Reisende, die jeweils nur für kurze Zeit bleiben wollen. Sie erwartet eine Schlafstatt im 2- bis 5–Bett-Zimmer, eine Gemeinschaftsdusche und eine Kochnische. Dafür kostet die Übernachtung auch nur 30 Mark - Pensions- oder Hotelzimmer sind deutlich teurer. Das Hostel Aleppo, benannt nach einer Stadt in Syrien, ist freilich auch ein Hotel. Damit zielt die 33-jährige Alt–Bochumerin auf Starlight-Besucher, Geschäftsreisende und jene Menschen, die das Ruhrgebiet wegen des kulturellen Genusses bereisen. Der Hoteltrakt (früher Oberste–Ufer) wurde komplett neu gestaltet - ein Zimmer sogar im leicht orientalischen Look. Die fast arabisch schön geflieste Bartheke ist allerdings ein Überbleibsel aus der rustikalen Vergangenheit. Übers Internet, hofft Rauda Khazzoum, würden Rucksack-Touristen bald Bochum finden. Das Hostel in Köln jedenfalls sei ständig ausgebucht. Seufzer: „Aber Köln ist auch Köln“.

WAZ

„Bettlos im Ruhrgebiet?“ Frühstück mit Blick auf die Stahlkonstruktion- in Paris ist das fast unbezahlbar. Den Turm des Bochumer Bergbaumuseums dagegen hat im Auge, wer seinen Kaffee im Frühstückscafé des Hotel Aleppo rührt, des neuen Hotels am Bochumer Nordring. Acht Zimmer hat Inhaberin Rauda Khazzoum in ihrem kleinen und feinen Designhotel individuell eingerichtet: helle Wände, schöne Hölzer, originelles Licht (besonders im dezent orientalischen „Aleppo“-Zimmer). Fernab der Teppichbodenwüsten großer Hotelketten und dem Firlefanz überbordender Serviceoasen ist hier ein temporäres Habitat entstanden, in dem es sich bestens leben lässt. Doch das beschreibt den Reiz und das Konzept des Hauses nur zur Hälfte. Andernorts sind sie oft ebenso etabliert wie ausgebucht: Hostels. Wer mit dem Rucksack unterwegs ist, wer auf kleinerem Fuße reist etwa in Sachen Wohnungssuche, als Kultur-, Interrail- oder Handlungsreisender, weiss das kleine „s“ im Wort Hostel und damit diese günstige Alternative zu schätzen. Ein Bett im zwei- bis fünf-Bettzimmer (samt Kochgelegenheit, Bettwäsche, Gemeinschaftsbad und Ausgehtipps) - was braucht man mehr? … in Bochum kann man jetzt übernachten wie in einer richtigen Großstadt.

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„Gepflegt Gebettet“ „Ob Geschäftsmann oder Tourist: Zwischen Rhein und Ruhr bieten sich diverse Möglichkeiten, ein angemessenes Hotelzimmer zu finden. Für junge Menschen mit begrenztem Budget sieht das anders aus: Preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten, die dennoch etwas Stil haben, sind rar. Mit dem Bochumer Hotel Aleppo wird sich das nun ändern. Denn es ist das erste Gästehaus im Revier, das zugleich Hostel und Designhotel ist. Neben einfachen Zimmern für 2 bis 5 Personen stehen exquisit gestaltete Räumlichkeiten für geschmackvolles Übernachten zur Verfügung. „Ich fand es einfach spannend, beide Kategorien anzubieten. So können sich die unterschiedlichsten Menschen treffen“, beschreibt Betreiberin Rauda Khazzoum ihr eigenwilliges Konzept. Bei Übernachtungspreisen zwischen 30 und 135 Mark dürfte dies wohl aufgehen. Und im Aleppo-Café können sich auch Bochumer für gemütliche Stunden unter die Hotel- und Hostelgäste mischen.

Prinz

„Mit Sack und Pack“. Im ersten Hostel des Reviers kommt man günstig unter. Young Wan Kim ist Koreaner. Und Fußballfan. Bekanntlich ist für diese Spezies kein Weg zu weit, Ihre Mannschaft anzufeuern. Als Kim vom WM-Testspiel Süd-Koreas gegen die Türkei im Ruhrstadion hörte, war die Entscheidung für den in Manchester lebenden Studenten schnell gefällt: auf ins Ruhrgebiet! Doch wo übernachten? Der Flug sollte schon teuer genug sein. Also galt es, wenigstens die Bleibe im erschwinglichen Rahmen zu halten. Im Internet wurde er schließlich fündig und buchte ein Zimmer im bislang einzigen Hostel des Ruhrgebiets- dem Aleppo. Seit neun Monaten gibt es das Aleppo am Nordring nun schon. Und über mangelnden Zulauf kann sich Betreiberin Rauda Khazzoum nicht beschweren. Zwar bleiben die durchreisenden Rucksacktouristen bisher eher aus, dafür mieten sich aber auch schon Familien, Geschäftsleute und Handwerker in der Herberge ein. Grund sind die günstigen Preise. Es gibt Einzelzimmer für etwas scheueren Zeitgenossen; wer hingegen gerne in Gesellschaft ist, kann im Mehrbettzimmer unterkommen. Auch Kim buchte im Fünfbettzimmer, blieb aber allein. Kann auch passieren. Und eins gibt es im Aleppo obendrein gratis: einen geschichtsträchtigen Ausblick auf das benachbarte Bergbaumuseum. „Genau die richtige Unterkunft für mich“; sagte Kim lächelnd, das schwache Unentschieden seiner Mannschaft wohl schon wieder vergessen. „Und für das Geld ist es wirklich toll eingerichtet. Da macht es auch nichts, dass Bad und WC auf dem Flur sind.“ Für die Komfortliebenden gibt es im Aleppo aber auch noch acht schicke Hotelzimmer. Die sind selbstredend teuer, dafür aber auch mit drei Sternen ausgezeichnet, und man muss nachts nicht schlaftrunken durch den Flur zur Toilette wandeln. Eins gilt für Gäste des Hostels und des Hotels gleichermaßen: für das Aleppo-Team sind alle gleich, obwohl sie unterschiedlich viel bezahlen. Und werden alle „zuckersüß“ behandelt, wie Rauda Khazzoum es formuliert. „Danke für alles!“ rief Kim noch und verschwand. Erst nach Hause, und dann zum nächsten Fußballspiel.

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„Fast wie daheim“. Wer Freunde zu Gast, aber zu Hause keinen Platz hat, der kann die Auswärtigen mit reinem Gewissen im Hotel/Hostel Aleppo (Nordring 30) unterbringen. Das Designhotel verfügt über acht Einzel- bzw. Doppelbettzimmer, die keine Wünsche offen lassen. Auch als Hostel bietet Aleppo Rundum-Service. Vier Zimmer für bis zu sieben Personen bieten eine gute Übernachtungsalternative für flexible Bochumbesucher. Egal ob Geschäftsreisende oder Backpacker, bei Aleppo kommt jeder auf seine Kosten.

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„3Sterne oder Doppelbett – Das dritte Türchen am 3. Dezember.“ „Innenstadt* Vor drei Jahren hat sie das alte Hotel am Nordring renoviert – obwohl der Unternehmensberater abgeraten hat. Ein Drei-Sterne-Design-Hotel mit einem integrierten einfachen Hostel, das klappe doch nicht. Rauda Khazzoum hat es trotzdem gemacht und mit ihrem etwas anderen Hotel schnell die Gäste verzaubert. Denn schließlich macht es die Mischung: Touristen aus aller Welt- „ Ja das Ruhrgebiet ist für Ausländer interessant“, lächelt Rauda Khazzoum – die im einfachen Mehrbettzimmer des Hostels hausen, treffen auf Designliebhaber, die individuell eingerichtet zwischen Deko und farbigen Vorhängen schlafen. „Perfekt“, findet die Hotelinhaberin. Die Bochumerin hatte die Idee zu einem typischen „Backpacker Hostel“ auf ihren zahlreichen Reisen. Mit dem Rucksack ausgestattet fuhr die Sozialmanagerin von Herberge zu Herberge und dachte sich: „So was fehlt noch im Ruhrgebiet“. Zu recht darf sich das Hostel jetzt das erste Hostel im Ruhrgebiet nennen. Da Rauda Khazzoum aber auch eine Vorliebe „fürs schicke“ hat, machte sie einfach beides: Kostengünstig oder Komfortabel. Ganz nach Wunsch. Nur auf eines wollte sie beidem nicht verzichten: Die Liebe zum Detail. Und so spüren auch die Hostel- Gäste durchaus etwas vom fröhlichen Aleppo Charme“.

Ruhrnachrichten

ALEPPO - Das erste Backpacker–Hotel des Reviers liegt im Schatten des Bergbaumuseums und zieht sowohl Rucksacktouristen als auch „normale“ Reisende an. Für letztere stehen acht Zimmer bereit, die durch funktionales Design gefallen. Die Rucksacktouristen sind in Zimmern für ein bis fünf Personen untergebracht.

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